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Immerhin! Tempo 30 auf der Kleinen Viehstraße 
(März 2006)
 
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Sehr geehrte Damen und Herren,

kleine viehstraßevor wenigen Tagen hat die Stadtverwaltung über die Presse bekanntgegeben, dass sie auf der Kleinen Viehstraße eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h einrichten will. Der Grund: Es herrscht hier sehr viel Verkehrsaufkommen, und neben Autofahrern und Fußgängern sind auch sehr viele Radfahrer unterwegs.

Am Ende hat es also auch die Stadtverwaltung einsehen müssen: Die Kleine Viehstraße ist nunmal nicht geeignet, um als “Vorbehalts–“ bzw. “Erschließungsstraße” zu dienen, auf der durchweg “Tempo 50" gefahren werden kann.

Immer wieder wurden gefährliche Situationen zwischen Verkehrsteilnehmern beobachtet. Insbesondere der erst vor wenigen Monaten neu angelegte Fahrradweg erwies sich als “Flop”: Eigentlich soll er nur stadtauswärts befahren werden. Doch auch viele stadteinwärts fahrende Fahrradfahrer benutzen ihn - unter Verletzung der Straßenverkehrsordnung - entgegen der Fahrtrichtung.

Nach Auffassung der FDP war es dringend erforderlich, die Verkehrssituation auf der Kleinen Viehstraße zu entschärfen.

  • Ende letzten Jahres hatte sie im Zuge der Verkehrsentwicklungsplanung  darauf hingewirkt, die Kleine Viehstraße (zusammen mit der Großen Viehstraße und der Münsterstraße) zu einer Tempo-30-Zone zu machen. Dieser Vorschlag wurde von Stadtverwaltung und Ratsgremien abgelehnt.
  • Auch ist für die FDP bislang nicht nachvollziehbar, welche Entwicklungsmöglichkeiten die Stadt der Kleinen Viehstraße geben möchte. So soll sie zwar als attraktives Teilstück der “Kulturallee” dienen, das den Markt und den Sport- und Kultureinrichtungen auf der Osterwicker Straße verbindet. Doch es sind keine Ansätze erkennbar, wie diese Attraktivität für Passanten herbeigeführt werden soll.

Im Zuge der Beschlüsse zum Verkehrsentwicklungsplan wurde zmindest ein Kompromiss erzielt: Für Straßenabschnitten mit “besonderem Gefahrenpotential” sollte geprüft werden, inwieweit eine teilweise Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h möglich ist.

Diese Option ("besonderes Gefahrenpotential") ist nun auf der Kleinen Viehstraße eingetreten. Auch hier muss die Verkehrssicherheit Vorrang haben - somit ist es die “Macht des Faktischen”, die hier Regie führte und am Ende den Sieg davongetragen hat.

Mit freundlichen Grüßen

 

Ihre FDP-Fraktion im Coesfelder Stadtrat