Tempo 30 für Lettes
Südwesten - Alter Kirchplatz als eigener verkehrsberuhigter
Bereich?
(Juni 2005)
Sehr geehrte Damen
und Herren,
die Diskussionen um die Verkehrssituation vor dem
Kindergarten auf der Lindenstraße haben nun zu einem
konkreten Ergebnis geführt: Die Einführung der Tempo-30-Zone
für den Südwesten Lettes wird vorgezogen. Der Verkehr auf der
Lindenstraße soll dadurch langsamer fließen und für
die Kreuzung Lindenstraßer / Peilsweg kann endlich die
Rechts-vor-linksVorfahrtsregelungen eingeführt werden. Mit diesem
Beschluss soll die letzte große "Tempo-30-Lücke" in Lette
geschlossen werden.
Die rechtsstehende Grafik zeigt den Bereich der neuen
Tempo-30-Zone. In den gelb markierten Straßen besteht schon heute
eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo-30.
Doch nicht nur auf der Lindenstraße wird der Verkehr
ruhiger. Auf allen Wohnstraßen in dem Bereich zwischen
Bruchstraße, Coesfelder Straße, Bahnhof und südlichem
Ortsrand wird künftig Tempo-30 gelten. Außerdem gilt
innerhalb dieses Gebietes nur noch die
rechts-vor-links-Vorfahrtsregelung; Verkehrsschilder, die heute noch
andere Regelungen vorsehen, werden abgebaut.
Die in diesem Zusammenhang geplanten Maßnahmen wurden am 09. Juni
2005 auf einer Bürgerversammlung in Lette diskutiert.
Folgende Bereiche
wurden in besonderem Maße einer Betrachtung unterzogen:
- Alter Kirchplatz:
Die Stadt hat für den Bereich des Alten Kirchplatzes einen
verkehrsberuhigten Bereich vorgesehen. Dort dürfte dann nur noch
mit Schrittgeschwindigkeit gefahren und nur noch innerhalb markierter
Parkplätzen geparkt werden. Laut Ansicht der Stadt sprächen
alle Gegebenheiten für einen verkehrsberuhigten Bereich: Es gibt
keine abgetrennte Fahrbahn und somit auch keine separaten Gehwege.
Zudem verlaufe die Verkehrsanbindung in die umliegenden Straßen
über abgesenkte Bordsteine, so dass die dort herausfahrenden
Fahrzeuge ohnehin in keinem Fall Vorfahrtsberechtigung hätten. Aus
dem direkten Anliegerkreis erhob sich allerdings Kritik an dieser
Maßnahme: In einem verkehrsberuhigten Bereich dürfe nur in
markierten Parkplätzen geparkt werden. Damit würden Kunden,
die im PKW anfahren, möglicherweise abgeschreckt. Ohnehin
gäbe es zu wenig PKW-Stellplätze in diesem Bereich.
Bild links: Der rot
markierte Bereich soll nach den Vorstellungen der Stadt ein
verkehrsberuhigter Bereich werden. Bild rechts: Die Zufahrt zum Alten
Kirchplatz macht schon jetzt nicht den Eindruck einer
Straßeneinfahrt.
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- Aus demselben Grund müssen auch Fahrzeuge, die aus der
Straße Zur Gräfte
(hintere Einmündung) auf die Bahnhofstraße einbiegen, dem
dortigen Verkehr immer
Vorfahrt gewähren. Da es hier eine die Fahrbahn durchquerende
Bordsteinkante gibt, ist eine Rechts-vor-links-Regelung nicht
möglich.
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Bild links: Auch nach Einführung der
Tempo-30-Zone muss der Radfahrer an der Stelle, wo er sich befindet,
kein Rechts-vor-links-Gebot beachten. Die Straße zur Graefte, die
dort in die Bahnhofsallee einmündet, ist durch einen durchgehenden
Bordstein von der Fahrbahn der Bahnhofsallee getrennt. Das bedeutet in
einer Tempo-30-Zone: Hier gilt kein Rechts-vor-links!
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- Eine besondere Betrachtung erfuhr der Kreuzungsbereich von Wulferhooksweg,
Meddingheide und Kreuzstraße. Die gesamte Kreuzung ist
sehr weiträumig und unübersichtlich, so dass daran gedacht
wird, sie mit geeigneten Maßnahmen (Fahrbahnmarkierungen,
Leitpfosten) zu verengen. Der landwirtschaftliche Verkehr soll dadurch
aber nicht behindert werden.
- Das Gewerbegebiet am
Bahnhof gehört nicht zu der Tempo-30-Zone. Auf der Straße
"Am Haus Lette"
bleibt die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30
allerdings bestehen.
Mit der Einrichtung der Tempo-30-Zone kommen keine Kosten auf die
Anlieger zu. Es werden in dem gesamten Bereich alte Schilder abgenommen
und neue Tempo-30-Schilder angebracht. Bauliche Maßnahmen auf den
Straßen (Verengungen o.ä.) sind nicht vorgesehen.
Die in diesem Zusammenhang geplanten Maßnahmen wurden am 09. Juni
2005 auf einer Bürgerversammlung in Lette diskutiert.
Ihre FDP-Fraktion im Coesfelder Stadtrat
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