Das neue
"Jakobiviertel"?
(November 2011)
Sehr geehrte Damen und Herren,
Nun steht endgültig fest: Die Tage von Pfarrhaus und Pfarrheim der
ehemaligen Kirchengemeinde St. Jakobi sind gezählt. Dem
Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen der Stadt Coesfeld liegt
der Antrag vor, für das Gelände ein Bebauungsplanverfahren
einzuleiten. Der Ausschuss berät
am kommenden Mittwoch (23.11.2011, 17 Uhr, Sitzungssaal im Rathaus am
Markt).
Grundlage
dieses Verfahrens soll - so der Beschlussvorschlag - ein
Bebauungskonzept sein,
dass im Rahmen eines kircheninternen Architektenwettbewerbs als
"Sieger" hervorgegangen ist. Demnach sollen auf dem Gelände
(einschließlich des jetzigen Parkplatzes am Krankenhaus zwischen
Ritter- und Kellerstraße) fünf
dreigeschossige
würfelförmige Gebäude entstehen -
drei an der Ritter-, zwei an der Kellerstraße.
Die Zahl der vorhandenen öffentlichen Parkplätze soll auf
jeden Fall erhalten werden, ggf. als Tiefgaragenparkplätze.
Doch bei der Frage des Straßenverkehrs tun sich einige Fragen
auf:
- Wieviel neuer
Straßenverkehr wird in Ritterstraße und
Kellerstraße
hineingezogen?
- Werden genug Parkplätze
vorhanden sein, damit die bisherigen
Anlieger und (!) neuen Anlieger
und deren Besucher ihre Fahrzeuge abstellen können?
- Sind die beiden Straßen
einschließlich ihrer Anbindung an die Letter Straße
überhaupt in der Lage, die neuen Verkehrszahlen aufzunehmen?
Auch die Gestaltung der neuen Gebäude bereitet ein wenig
bürgerschaftliches Unbehagen.
Zwar haben liberal denkende Menschen grundsätzlich nichts dagegen,
wenn
jemand sein Haus so baut wie er möchte. ABER: In der Innenstadt
gibt es bestimmte Gestaltungsregeln, an die insbesondere die "kleinen"
Hauseigentümer immer wieder erinnert werden, wenn sie ihr
Geschäft umbauen oder ihr Dach ausbauen möchten. Und
während bei den einen penibel darauf geachtet wird, dass "zum
Wohle des Stadtbildes" die Dachgaube nicht zu groß und der
Neigungswinkel des Daches nicht zu flach wird, sollen nun hier im
großen Stil Würfelhäuser mit Flachdächern
entstehen. Die FDP meint: Wenn
schon Grundsätze für die Häusergestaltung gelten, dann
sollten sie für ALLE gelten!
Der Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen wird sich auf seiner
kommenden Sitzung (Mittwoch, 23.11.,
17 Uhr) mit diesem Vorhaben
beschäftigen.
Die Entwürfe der sechs Architekten, die ihre Vorschläge zur
Bebauung des Geländes eingereicht hatten, sheen wie folgt aus:
Der favorisierte Vorschlag zur
Bebauung: Büro Bastian
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Evers
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Pfeiffer / Ellermann / Preckel
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Bock. Neuhaus-Partner
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Bodem
|
Steinberg + Köppen
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Ihre
FDP-Stadtratsfraktion