Das empfiehlt (u.a.) die
Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) unserer Stadt
(Prüfzeitraum: Februar bis September 2010.
Zitate aus dem Vorbericht zur Prüfung, vorgelegt auf der Sitzung
der Rechnungsprüfungsausschusses vom 07.06.2011 sowie der
Ratssitzung vom 14.07.2011)
- "... Denn in der Diskussion um eine angemessene Ausstattung
der kommunalen Finanzen werden die Kommunen nur Gehör finden, wenn
sie darlegen können, dass sie alles, was sie mit ihren Mitteln zur
Überwindung der örtlichen wie der gesamtkommunalen
Finanzkrise beitragen können, einbringen. Durch die Ergebnisse
unserer Prüfung lässt sich in der Regel die Misere der
örtlichen kommunalen Finanzen nicht beheben. Wohl aber zeigen wir
Möglichkeiten und Größenordnungen auf, mit denen die
Kommune an der Lösung des Problems selbst mitarbeiten kann." (S.
5)
- "Hinsichtlich der operativen Umstellung der
Haushaltsführung auf die doppische Buchführung sehen wir
Optimierungsbedarf in Bezug auf die Aspekte Projektmanagement bzw.
Projektsteuerung. Zum Zeitpunkt unserer überörtlichen
Prüfung im Jahr 2010 lagen in Gegenüberstellung zu einer
Reihe von Vergleichskommunen nicht
unerhebliche Arbeitsrückstände vor. Vorgelegt werden
konnten uns nur vorläufige Entwürfe der Eröffnungs- und
Schlussbilanzen 2007." (S. 18; Hervorhebung von
uns)
- "Insbesondere wegen der defizitären Ergebnisse aus
laufender Verwaltungstätigkeit sollte daher die aufgabenkritische Prüfung des
Ausgabenportfolios forciert werden. Es sollte durch Infragestellung bislang wahrgenommener
Aufgabenbstellungen konsequent beleuchtet werden, inwieweit auf
das zwingend wahrzunehmende Leistungsportfolio Einfluss genommen werden
kann." (S. 19, 20; Hervorhebungen von
uns)
- "Die sich gleichfalls aus dem Leistungsportfolio ergebende
und davon abhängige Personalintensität zeigt sich im Fall der
Stadt Coesfeld ebenfalls auf durchschnittlichem Vergleichsniveau.
Gleichwohl müssen wir diese ... als nicht unwesentlichen und ebenfalls zu
prüfenden Belastungsfaktor einstufen. Die
erfahrungsgemäß zu erwartende künftige
Personalfluktuation aus Altersgründen sollte auch in Coesfeld dazu
genutzt werden, aktiv an der Reduzierung des Personalaufwandes zu
arbeiten. Auf den künftigen Personalbedarf könnte nicht nur
durch Aufgabenreduzierung und
-bündelung Einfluss genommen werden. Es sollte insbesondere
unter Berücksichtigung des sich abzeichnenden
Fachkräftemangels geprüft werden, inwieweit durch die
Entwicklung neuer interkommunaler
Kooperationen der Personalbedarf
gesenkt werden könnte. Hier gilt es kreativ anzusetzen."
(S. 20; Hervorhebungen von uns)
- Ein Detail: Fehlendes "strategisches
Grünflächenmanagement". "... Desweiteren sollten strategische
Ziele durch die Verwaltungsleitung definiert, aus denen messbare Ziele für den operativen
Bereich abgeleitet werden. ... Aufgrund der unpassenden
Zuordnung des Aufwands zu den entsprechenden Flächen war ein
interkommunaler Vergleich des Aufwands und der Fläche der Park-
und Grünanlagen und des Straßenbegleitgrüns nicht
möglich." (S. 24)
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