"Kindergarten der
Zukunft"
(Mai 2011)
Sehr geehrte Damen und Herren,
"So stellen wir uns den Kindergarten
der Zukunft vor!" Mit diesen Worten der Anerkennung bedankten
sich FDP-Stadtverordnete Elisabeth Borgert und FDP-Kreisvorsitzender
Henning Höne bei der Kindertagesstätte am Buesweg. Zusammen
mit dem FDP-Landtagsabgeordneten Marcel Hafke hatten sie sich ein
persönliches Bild von dem außergewöhnlichen
Erziehungskonzept der Kindertagesstätte gemacht. Um die Arbeit des
Kindergartens zu unterstützen, überreichten sie der
stellvertrenden Leiterin, Frau Ramona Andrä, sowie dem
stellvertretenden Ortsvorsitzenden des DRK Coesfeld (Träger der
Kindestagesstätte), Raimund Zapfe, einen Scheck in Höhe von
500 Euro.
"Eine Mathe-AG und
Englisch-Unterricht schon in der Kita? Naturwissenschaftliche
Experimente im Kindergarten? Wo gibt es das sonst?" hob
Elisabeth Borgert hervor.
"Kinder
müssen schon früh an die verschiedenen Inhalte und
Anforderungen herangeführt werden," findet sie.
"Nur so schaffen wir es, bei den Kindern
Interesse für Technik, Sprachen und Naturwissenschaften zu wecken.
In der Schule und der Ausbildung werden sie es später entsprechend
leichter haben!"
Der pädagogische Ansatz der Kindertagesstätte am Buesweg ist
bewusst spielerisch und kindgerecht gewählt. Kinder sind auch
neugierig und lernwillig. Die kleinen Köpfe möchten gefordert
und gefördert werden, sie möchten wissen und lernen, sich
ausprobieren und ihre Fähigkeiten testen. Schon hier wird der
Grundstein zum späteren Berufsleben gelegt. Kinder, die sich ihrer
Kompetenzen und Fähigkeiten sicher sind, werden später
weniger häufig die falschen Berufe wählen oder zu
Schulverweigern. Sie werden eher zu realistisch denkenden Menschen, die
sich im beruflichen Alltag behaupten können.
FDP-Kreisvorsitzender Henning Höne betonte die soziale Komponente
einer solchen frühkindlichen Bildungsarbeit:
"Auch für Kinder aus benachteiligten
Elternhäusern liegt hier die große Chance, nicht in den
Kreislauf einer Transferleistungsempfänger-Karriere zu
geraten, denn die Chancen für ein erfülltes Leben liegen in
erster Linie in einer guten Bildung."
Das Aufgabengebiet der Erzieherinnen und Erzieher hat sich in den
letzten Jahren drastisch gewandelt: Neben der zunehmenden,
arbeitsintensiven Betreuung von Kindern unter drei Jahren
übernehmen die Kindergärten und Kindertagesstätten mehr
und mehr Aufgaben, die zu anderen Zeiten überwiegend im Elternhaus
geleistet wurden. Die Gründe dafür sind vielfältig:
Immer mehr Elternteile gehen einer Berufstätigkeit nach, der
Anteil von alleinerziehenden arbeitenden Elternteilen steigt
kontinuierlich. Kinder mit Migrationshintergrund sind nicht mehr die
Ausnahme, sondern an vielen Orten die Regel. Hinzu kommt eine
allgemeine Veränderung in den Wertvorstellungen. Den Erziehern
kommt eine gravierende Vorbildfunktion zu, die gar nicht hoch genug
gewertet werden kann.
FDP-Landtagsabgeordneter Marcel Hafke sieht das Land in der
Verpflichtung, für die frühkindliche Bildung zusätzliche
Mittel zur Verfügung zu stellen.
"Unser
Land
braucht angesichts rückläufiger Geburtenzahlen jedes
fleißige, lernbereite und kreative Kind, um die Zukunft gestalten
zu können," stellt er fest.
"Und zur Unterstützung brauchen wir
engagierte Kindertagesstätten mit einer zukunftsweisenden
pädagogischen Arbeit wie hier am Buesweg."
In der Kostenfrage sieht FDP-Stadtverordnete Elisabeth Borgert die
Verantwortung und Zuständigkeit bei der Landesregierung.
Angesichts aktuell sprudelnder Steuereinnahmen müsse bei der
Mittelverwendung ein stärkerer Akzent zugunsten
frühkindlicher Bildung
erfolgen.
"Die Kosten können
und dürfen nicht allein auf die bereits über belasteten
Kommunen abgewälzt werden," mahnt sie.
"Einen politischen Rahmen für die
Betreuung und Bildung der Kinder zu schaffen muss hoheitliche und
finanzielle Aufgabe der Landesregierung sein. Dazu gehört es im
Übrigen auch, die Hürden für die Einrichtung von
Betriebskindergärten zu senken."
Ihre
FDP-Stadtratsfraktion