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liberales Nachrichtenarchiv für Coesfeld
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| Richtlinien für die
"Promenade" (Juli 2009)  Sehr geehrte Damen und Herren,immer wieder erhoben sich kritische Stimmen, als in den letzten Jahren auf der Promenade neue Häuser errichtet wurden. Ob nun aus Nostalgieempfinden oder aus Ablehnung gegen das moderne, die neuen Häuser wurden als "hässliche Kästen" empfunden. Alte "schöne" Villen sollten demgegenüber möglichst erhalten werden. Schon im Jahr 2006 wurde ein Planungsbüro beauftragt, den schützenswerten Häuserbestand zu sichten und ein Konzept zu erstellen, wie der besondere Charakter unseres “Grüngürtels” bewahrt werden kann (vgl. unseren Bericht Die Promenade im Bewusstsein verankern! von Dezember 2007). Nun ist die Bestandserhebung und konzeptionelle Vorarbeit abgeschlossen. Der Stadtverwaltung liegen Empfehlungen vor, wie ein “Promenaden-Konzept” aufgestellt werden könnte. Doch erst nach der Kommunalwahl, so der derzeitige Planungsstand, soll das Thema wieder auf den Tisch. Das Ziel ist, für die Hauseigentümer verbindliche Regeln aufzustellen, damit der Charakter der Promenade auch in Zukunft erhalten bleibt. Eine “Denkmalbereichssatzung”, so das beauftragte Planungsbüro, sei das am besten geeignete Mittel. Zusätzlich könnten für jedes Einzelgrundstück verbindliche Festsetzungen im Rahmen der Bauleitplanung getroffen werden. So ist bereits jetzt im Gespräch, die Höchstzahl an Wohneinheiten pro Grundstück festzuschreiben, ebenso wie restriktive Vorschriften für die Nutzung und Gestaltung der Vorgärten. Die FDP wird sich dafür einsetzen, dass die Eigentümerrechte an den Grundstücken so wenig wie möglich eingeschränkt werden.  Sicher haben diejenigen Recht, die gerade in den
vorhandenen alten Häuser einen besonderen Charme der Promenade
ausmachen. Alte, schöne Dinge haben in der Tat etwas besonderes,
das man gern festhalten möchte. Doch die Zeit schreitet voran, und
alles ist vergänglich. Nur die wenigsten Dinge können
für einen längeren Zeitraum bewahrt werden. Zudem darf nicht vergessen werden, dass es den Eigentümern zumutbar sein muss, die mit dem Erhalt eines alten Gebäudes verbundenen wirtschaftlichen Lasten zu tragen! Zudem sind die neuen Häuser, die in den letzten Jahren auf der Promenade entstanden sind, durchaus gute und gelungene Beispiele für moderne Architektur und zeitgemäße Grundstücksnutzung! Eine vielleicht viel wirkungsvollere Maßnahme zur Aufwertung der Promenade wäre, ihr ein einheitlicheres “verkehrliches” Erscheinungsbild zu geben. Mal erscheint die Promenade als Fußweg, mal als Radweg, und mal ist sie eine Straße - jeweils verbunden mit einer Unmenge von z.T. verwirrenden Verkehrsschildern. Die FDP wird sich für eine verbesserte Gestaltung (incl. vereinfachter Beschilderung) einsetzen, die dem Stellenwert unserer Promenade als Grüngürtel und faktischer Fahrradstraße gerecht wird.
Ihre
FDP-Fraktion im Coesfelder Stadtrat
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