Stichweg
Bernhardstraße - Bahnweg wird gesperrt
(Oktober 2007)
Sehr geehrte Damen und Herren,
wer die
Schlaglöcher mit eigenen Augen gesehen hat, weiß um den
unschönen Zustand, in dem sich der Verbindungsweg zwischen
Bernhardstraße und Bahnweg befindet. "Verkehrsgefährdend!"
befanden einige Anlieger, wandten sich an die Stadtverwaltung und - so
die offizielle Darstellung - beantragten die Grundsanierung dieses
Straßenabschnittes.
Die Verwaltung hat den Straßenabschnitt sowie die Kostensituation
geprüft und ist dabei zu folgendem Ergebnis gekommen:
- Der Verbindungsweg zwischen Bernhardstraße und
Bahnweg befindet sich in der Tat in einem sehr beklagenswerten Zustand
und besitzt allenfalls noch den Charakter einer Baustraße.
- Die Kosten einer Grundsanierung müssten laut
Baugesetzbuch jedoch auf die Anlieger der Bernhardstraße umgelegt
werden. (Da es sich bei der Bernhardstraße um eine reine
Wohnstraße handelt und der Ausbau allein den Anwohnern der
Bernhardstraße zugute käme, würde der von den Anliegern
zu tragende Kostenanteil stolze 90 % betragen).
- Die Stadt hat derzeit kein Geld, um ihren Anteil von 10 %
der Grundsanierungskosten zu übernehmen.
Im Einvernehmen mit
den Anliegern - so die Stadtverwaltung - ist
nunmehr beabsichtigt, auf den Ausbau zu verzichten und statt dessen den
Verbindungsweg für den Durchgangsverkehr zu sperren. Eine solche
Sperrung - z.B. in Form einiger Sperrpfosten - sei
straßenverkehrsrechtlich unproblematisch, da die betroffenen
Grundstücke auch weiterhin erschlossen blieben. Zudem
bestünde hier kaum nennenswerter Verkehr, der nun kleinere Umwege
über andere Straßen in Kauf nehmen müsste.
Dieser Sachverhalt wurde dem Ausschuss für Umwelt,
Planen und Bauen auf seiner letzten Sitzung vom 10.10.2007 vorgetragen.
Für Verwunderung sorgte allerdings ein Schreiben eines
weiteren Anliegers der Bernhardstraße, das dem Ausschuss zur
Kenntnis gegeben wurde. Dieser hatte aus der Zeitung von der geplanten
Sperrung erfahren und beantragte nunmehr, den Verbindungsweg NICHT zu
sperren, sondern "in einen befahrbaren Zustand zu versetzen" und ...
zunächst mit ALLEN beteiligten Anliegern zu sprechen!
Der Stichweg - so die Verwaltung - wird dennoch gesperrt.
Schließlich gehe es hierbei um keinen politischen Beschluss,
sondern um einen Verwaltungsakt zur Herstellung der Verkehrssicherheit.
Ihre FDP-Fraktion im Coesfelder Stadtrat
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