Festplatz / Ehrenmal:
Baumart als letzter Streitpunkt
(September 2007)
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Bebauungsplan
für die Bebauung des ehemaligen Schulgeländes steht kurz vor
dem Abschluss. Nachdem der Bezirksausschuss am 30.08.2007 lediglich
gegen zwei Gegenstimmen (aus den Reihen von Pro Coesfeld)
abschließend seine Zustimmung gegeben hatte, dürfte der
abschließende Stadtratsbeschluss (Sitzung: 20.09.2007) als sicher
gelten.
Mit dem Beschluss wird endgültig besiegelt, dass die Baumgruppe
ersatzlos entfällt und die Fläche bebaut wird. (Die FDP hatte
für ihren Vorschlag, die Grünfläche auch ohne den alten
Baumbestand zu erhalten, keine Unterstützung gefunden). Somit
konnte der Festplatz in seiner alten rechteckigen Form erhalten werden.
Gleichzeitig wird ein neuer Standort für das Ehrenmal
festgeschrieben. Es wird nun auf der Teilfläche an der
Bahnhofstraße mit dem Rücken zur Hausnummer 16 errichtet -
vgl. Skizze. (Pro Coesfeld hatte für ihren Alternativantrag, das
Ehrenmal auf seinen alten Standort am Alten Kirchplatz
zurückzuversetzen, keine Unterstützung gefunden).
Letzter Streitpunkt war die Frage, welche Bäume um den Festplatz
und das Ehrenmal gepflanzt werden sollen. Nachdem der Rat am 20.06.2007
entschieden hatte, Linden (und nicht die von den Vereinen bevorzugten
Eichen) zu pflanzen, hatte der Schützenverein bereits eine
Kostenübernahme zur Pflanzung der Bäume abgelehnt. Nun legte
der Schützenverein ein weiteres mal nach: Herr Segeler (CDU) gab
auf der Bezirksausschusssitzung vom 30.08.2007 bekannt, dass nunmehr
auch die Pflege des Festplatzes abgelehnt werde. Herr Segeler
verdeutlichte diese Haltung mit einem Verweis auf die Intention des
Schützenvereins, im Rahmen des Schützenfestes über die
Vergabe von "Königseichen" Gelder einzunehmen. Ohne diese
Einnahmequelle könne und wolle der Schützenverein die
Pflegekosten des Platzes nicht schultern.
Die FDP bedauert diese Erklärung, zumal sich insbesondere
der Schützenverein in vielen grundsätzlichen Fragen (Lage des
Festplatzes, Lage des Ehrenmals) ohne Abstriche durchsetzen konnte.
“Gutes tun, fröhlich sein
und die Spatzen pfeifen lassen”, so steht es im Heimathaus auf
einer kleinen Tafel zu lesen. Mag sein, dass dieses Motto über
Jahrzehnte das Denken der Verantwortlichen in Lette bestimmt hat. Doch
die Zeiten haben sich geändert. Einige Honoratioren werden sich
umgewöhnen müssen.
Ihre FDP-Fraktion im Coesfelder Stadtrat
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