Parkplatzknappheit um
die Jakobischule - wir brauchen eine
tragfähige(!)
Lösung!
- Nachtrag:
Berufskolleg gibt einige Parkplätze frei: Hier
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(Mai 2007)
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Parkplatzsituation um die Jakobischule wurde vor zwei Monaten von
der Stadtverwaltung erstmals auf die Tagesordnung des Bauausschusses
(Sitzung am 21.03.2007) gesetzt. Ende April gab sie einen
Zwischenbericht und sagte zu, bis zur Sitzung am 06.06.2007 - dieser
Termin liegt noch vor den Sommerferien! - ein Lösungskonzept
vorzulegen. (Wir berichteten Ihnen in zwei Bürgerbriefen;
Ausschussprotokolle und -vorlagen können Sie auf der Internetseite
der Stadt Coesfeld nachlesen: hier "anklicken").
Die CDU und mit ihr der CDU-Ratsherr Norbert Hagemann hat sich
ebenfalls des Themas angenommen und ist bereits mit konkreten
Vorschlägen an den Landkreis herangetreten.
- Zum einen schlägt er vor, nicht benutzte Lehrerparkplätze für die
Allgemeinheit freizugeben - ein auf den ersten Blick plausibel
erscheinender Vorschlag, denn die durch Ketten abgetrennten
Lehrerparkplätze stehen häufig frei. Der tatsächliche
Sachverhalt stellt sich jedoch anders dar: Die Lehrerparkplätze
wurden erst vor wenigen Tagen durch Ketten abgesperrt, eben WEIL das
Berufskolleg diese Plätze für sein Kollegium benötigt.
Der Grund, warum derzeit noch viele Parkplätze leer stehen, ist
ein ganz banaler: Es gibt noch keine Benutzungsregelung für das
Lehrpersonal!
- Ein anderer Vorschlag ist, den Jakobischulhof teilweise als Parkplatz
zu nutzen ... Nun, auch in diesem Fall wäre die CDU besser beraten
gewesen, sich zunächst mit den Örtlichkeiten vertraut zu
machen! Im Unterschied zu früheren Zeiten verläuft nun quer
über den ehemaligen Schulhof ein Gitterzaun, der den Bereich der
Spielgeräte für die Kindertagesstätte vom übrigen
Schulhof
abtrennt. Dieser Bereich des Schulhofes kann gar nicht als Parkplatz
genutzt werden - und sollte es auch nicht, schon aus Rücksicht auf
die Kindergartenkinder, die nur einen Schritt entfernt spielen. Auf der
entgegengesetzten Schulhofseite befinden sich einige hohe Bäume
und eine fest installierte Sitzgruppe auf einem unbefestigten
Schotteruntergrund - zur Anlage eines Parkplatzes ein ebenfalls
ungeeigneter Grund!. Somit bleibt ein relativ schmaler Streifen
unmittelbar hinter dem Schulgebäude, der überhaupt befahrbar
ist und (theoretisch) mit einigen wenigen Fahrzeugen beparkt werden
könnte. (Abgesehen davon wurde bereits in geigneten Ecken - z.B.
in der Einfahrt auf den Schulhof - Parkplätze ausgewiesen.)
Übrigens: Für die Schüler des
Berufskollegs gibt es eine Sonderregelung
zur Benutzung des
Parkplatzes an der Mittelstraße. Dort können die
Schüler für einen Euro den ganzen Tag parken, wenn sie mit
dem Parkschein auch ihren gültigen Schülerausweis in das
Autofenster legen. Vielleicht sollte die Schule stärker darauf
hinwirken, dass die Schüler DORT parken und nicht in den
Wohnstraßen!
Auch eine verstärkte und konsequente
Kontrolle der Straßen durch Ordnungskräfte
könnte ins Auge gefasst werden. Schließlich geht es auch
darum, die Behinderungen von Grundstückseinfahrten usw.
einzudämmen. Strafmandate für Falschparker sind für
jedermann lehrreich - nicht nur für falschparkende Schüler!
Gottseidank erleben die Anwohner um die Jakobischule im Augenblick ein
wenig Entspannung - die Oberstufenschüler haben ihre
Prüfungen abgelegt und nehmen an der allmorgendlichen
Parkplatzsuche vor Ihrer Haustür nicht mehr teil - doch das
Problem wird im August mit neuen Schülern zurückkehren!
Nachtrag: Berufskolleg gibt
einige Schulparkplätze frei
Wie ich über die Kreistagsfraktion meiner Partei erfahren habe,
hat das Berufskolleg hat eingewilligt, die Kette vor einigen ihrer
Parkplätze in der Franz-Darpe-Straße (direkt vor der
Jakobischule) wieder zu entfernen. Somit hat die Allgemeinheit
die Möglichkeit, diese Parkplätze zu nutzen, allerdings nur nach 16 Uhr (sowie
an Wochenenden, Feiertagen und in den Ferien). Die entsprechenden
Schilder sollen in den nächsten Tagen montiert werden.
Vielleicht ist diese Maßnahme insofern hilfreich, als damit der
Parkplatzbedarfs der Ballettschule, der Coesfelder Tafel und der
Kindertagesstätte ein wenig aufgefangen werden kann.
Wie das weitere Lösungskonzept für Ihr Wohngebiet aussehen
kann, wird sich spätestens auf der Sitzung des Ausschusses
für Umwelt, Planen und Bauen am 06.06.2007 herausstellen. Dass der
Schulhof als Parkplatz genutzt werden könnte, erscheint jedoch
nach wie vor höchst unwahrscheinlich, und zwar aus folgenden
Gründen:
- Die Einfahrten an beiden Gebäudeenden sind sehr schmal
und führen direkt an den Eingängen des Gebäudes bzw. der
Turnhalle vorbei. Zudem muss auf jeden Fall gewährleistet sein,
dass sich Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge dort frei bewegen
können. Somit ist es schon aus Sicherheitsgründen nahezu
unvorstellbar, dass auf dem Schulhof öffentlich zugängliche
Parkplätze (also auch Schülerparkplätze) entstehen
könnten.Somit könnte man allenfalls prüfen (!),
inwieweit dort Lehrerparkplätze eingerichtet werden könnten.
- Der vorhandene Platz dafür ist jedoch sehr knapp - und
für größere Umbaumaßnahmen hat weder die Stadt
(Grundstückseigentümerin) noch der Landkreis
(Schulträger des Berufskollegs) das Geld. Angesichts des
Instandhaltungsstaus an öffentlichen Einrichtungen gibt es
zahlreiche Maßnahmen, die an den Schulen und
Schulgrundstücken vorrangig durchgeführt werden müssten.
Nutzen wir nun die Zeit, um bis zu den Ferien eine wirklich tragbare
Lösung zu finden!
Ihre FDP-Fraktion im Coesfelder Stadtrat
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