Lindenallee /
Jakobiwall: Bäume müssen gefällt werden
(Februar 2007)
Sehr geehrte Damen und Herren, der Orkan “Kyrill” hatte am 18.01.2007 im Bereich des
Jakobiwalls und in der Lindenallee “ganze Arbeit” geleistet.
Unmittelbar nach dem Sturmtief mussten von den insgesamt 76 Linden des
Jakobiwalls bereits zwei Bäume wegen akuter Gefährdung der
Standsicherheit gefällt werden. In der Lindenallee waren es vier
Linden, die zwischen Borkener Straße und dem Ende der Bebauung
bereits in
der Orkannacht entwurzelt wurden. Für viele Anwohner wird diese Nachricht wenig erfreulich sein. Schließlich haben sich einige gerade wegen dem schönen Baumbestand dort niedergelassen. Der Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen stimmte schließlich zu, die 25 Linden der Lindenallee zu fällen. Tröstlich ist allerdings, dass insgesamt 29 Linden neu angepflanzt werden sollen. Im Bereich der rechten Straßenweise werden die Bäume ihren Platz im vorhandenen Grünstreifen finden, während auf der gegenüberliegenden Straßenseite zum Teil entsprechende Pflanzflächen vorbereitet werden müssen. Die Pflanzung wird in der nächsten Pflanzsaison, also frühestens im November, wenn nicht erst im kommenden Frühjahr erfolgen. Am Jakobiwall war es ebenfalls die Arbeitsstelle für Baumstatik Thomas Sinn aus Bad Vilbel, die mit der Begutachtung der Bäume beauftragt wurde. Dabei stellte sich heraus, dass von den 45 Linden, die auf der Seite der Umflut stehen, 21 nicht mehr standsicher sind und kurzfristig gefällt werden müssen. Mit der Fällung einer derartig großen Zahl von Bäumen würde der Jakobiwall in seinem Erscheinungsbild stark beeinträchtigt. Zudem würden die Baumlücken dazu führen, dass auch die übrigen Bäume mittelfristig in ihrer Standsicherheit gefährdet wären. Neuanpflanzungen an den alten Stellen wären - so der fachmännische Rat - auch wenig sinnvoll, da die jungen Bäume im Schatten der alten sich nur sehr schwer entwickeln könnten. Aus diesem Grund beschloss der Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen auf seiner letzten Sitzung vom 14.02.2007, die komplette Baumreihe auf der Umflutseite - insgesamt 45 Linden - zu fällen. An ihre Stelle soll eine neue komplette Baumreihe gepflanzt werden, aber in einem größeren Baumabstand als bislang. Die fünf bis zehn Meter, die derzeit zwischen den Bäumen bestehen, hätten zu einem sogenannten “Waldeffekt” geführt, wodurch die Bäume zu hoch gewachsen sind und somit zu windanfällig waren. Ein weiterer Abstand - angedacht sind 10 - 12 Meter - würde die Bäume zu einer geringeren Höhe und gleichzeitig zu der Ausbildung kräftigerer Stämme veranlassen. Gleichzeitig will der Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen die Fahrbahndecke des Jakibiwalls sanieren. Insgesamt würden die Maßnahmen am Jakobiwall 122.000 € kosten, wobei die Entfernung der alten und die Neuanpflanzung der neuen Baumreihe mit 35.100 € zu Buche schlagen würde. Die Fällung und Neupflanzung der Linden in er Lindenallee wird ca. 24.500 € kosten. Ihre FDP-Fraktion im Coesfelder Stadtrat |