Coesweb.de
liberales Nachrichtenarchiv für Coesfeld
 (zurück zur Hauptseite)

 
Lindenallee / Jakobiwall: Bäume müssen gefällt werden 
(Februar 2007)
April 2007: Bilder von der Fällung der Bäume am Jakobiwall
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Orkan “Kyrill” hatte am 18.01.2007 im Bereich des Jakobiwalls und in der Lindenallee “ganze Arbeit” geleistet. Unmittelbar nach dem Sturmtief mussten von den insgesamt 76 Linden des Jakobiwalls bereits zwei Bäume wegen akuter Gefährdung der Standsicherheit gefällt werden. In der Lindenallee waren es vier Linden, die zwischen Borkener Straße und dem Ende der Bebauung bereits in der Orkannacht entwurzelt wurden.

LindenalleeIn einer weiteren Begutachtung - beauftragt wurde die Arbeitsstelle für Baumstatik Thomas Sinn aus Bad Vilbel - stellte sich heraus, dass wahrscheinlich alle Bäume in diesem Bereich der Lindenallee nicht mehr standsicher sind. Im Rahmen seiner Untersuchungen hatte der Gutachter fünf Linden wahllos herausgegriffen und an ihnen Zugversuche durchgeführt. Bei vier Bäumen stellte er fest, dass sie nicht mehr standsicher sind. Lediglich der fünfte Baum war “grenzwertig standsicher”, allerdings mit einer schlechten Prognose für die Zukunft. Aus diesem Grund empfahl er der Stadt, sämtliche Bäume zu fällen.

Für viele Anwohner wird diese Nachricht wenig erfreulich sein. Schließlich haben sich einige gerade wegen dem schönen Baumbestand dort niedergelassen.

Der Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen stimmte schließlich zu, die 25 Linden der Lindenallee zu fällen. Tröstlich ist allerdings, dass insgesamt 29 Linden neu angepflanzt werden sollen. Im Bereich der rechten Straßenweise werden die Bäume ihren Platz im vorhandenen Grünstreifen finden, während auf der gegenüberliegenden Straßenseite zum Teil entsprechende Pflanzflächen vorbereitet werden müssen. Die Pflanzung wird in der nächsten Pflanzsaison, also frühestens im November, wenn nicht erst im kommenden Frühjahr erfolgen.

Am Jakobiwall war es ebenfalls die Arbeitsstelle für Baumstatik Thomas Sinn aus Bad Vilbel, die mit der Begutachtung der Bäume beauftragt wurde. Dabei stellte sich heraus, dass von den 45 Linden, die auf der Seite der Umflut stehen, 21 nicht mehr standsicher sind und kurzfristig gefällt werden müssen.

Mit der Fällung einer derartig großen Zahl von Bäumen würde der Jakobiwall in seinem Erscheinungsbild stark beeinträchtigt. Zudem würden die Baumlücken dazu führen, dass auch die übrigen Bäume mittelfristig in ihrer Standsicherheit gefährdet wären. Neuanpflanzungen an den alten Stellen wären - so der fachmännische Rat - auch wenig sinnvoll, da die jungen Bäume im Schatten der alten sich nur sehr schwer entwickeln könnten.

Aus diesem Grund beschloss der Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen auf seiner letzten Sitzung vom 14.02.2007, die komplette Baumreihe auf der Umflutseite - insgesamt 45 Linden - zu fällen. An ihre Stelle soll eine neue komplette Baumreihe gepflanzt werden, aber in einem größeren Baumabstand als bislang. Die fünf bis zehn Meter, die derzeit zwischen den Bäumen bestehen, hätten zu einem sogenannten “Waldeffekt” geführt, wodurch die Bäume zu hoch gewachsen sind und somit zu windanfällig waren. Ein weiterer Abstand - angedacht sind 10 - 12 Meter - würde die Bäume zu einer geringeren Höhe und gleichzeitig zu der Ausbildung kräftigerer Stämme veranlassen.

Gleichzeitig will der Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen die Fahrbahndecke des Jakibiwalls sanieren.

Insgesamt würden die Maßnahmen am Jakobiwall 122.000 € kosten, wobei die Entfernung der alten und die Neuanpflanzung der neuen Baumreihe mit 35.100 € zu Buche schlagen würde. Die Fällung und Neupflanzung der Linden in er Lindenallee wird ca. 24.500 € kosten.


Bilder von der Fällung der Bäume am Jakobiwall (11./12.04.2007)
Jakobiwall-April 2007
Jakobilwall-April-2007
Jakobiwall-April-2007
Der letzte Baum
Jakobiwall-April 2007
Jakobiwall-April-2007

Jakobiwall ohne Bäume
Ihre FDP-Fraktion im Coesfelder Stadtrat