Sehr geehrte Damen und Herren,

schon unmittelbar nach dem Orkan “Kyrill”, der am 18. Januar über Deutschland fegte, waren zahlreiche Schäden an Coesfelder Straßenbäumen ersichtlich. Bislang mussten 71 Bäume, die entweder entwurzelt bzw. unmittelbar umsturzgefährdet waren, beseitigt werden, wie beispielsweise um das Ehrenmal an ehemaligen Jakobifriedhof.

Doch damit wurden nur zunächst die akuten Schäden an den Bäumen in Angriff genommen. Nach Schätzung der Stadt wird es unumgänglich sein, weitere 80 Bäume im Stadtgebiet zu fällen. Davon ist insbesondere der Jakobiwall betroffen, wo nach Darstellung der Verwaltung etwa die Hälfte der Bäume (insbesondere die Bäume auf der Straßenseite längst der Berkelumflut) irreparabel beschädigt ist. Auch auf dem ehemaligen Jakobifriedhof wird mindestens noch ein weiterer Baum fallen; die Bäume im hinteren Bereich konnten noch nicht abschließend begutachtet werden, da der Wurzelbereich aufgrund eines Bodendeckers noch nicht eingesehen werden konnte. Auch im weiteren Bereich der Promenade sind einige Bäume betroffen (wenn auch nicht so massiv wie am Jakobiwall), ebenso insbesondere in der Lindenallee und in der Straße Zur Schanze.

Der Sturm war derartig heftig, dass er die Baumscheiben der betroffenen Bäume gelöst hat. Zum Teil können sich die betroffenen Anwohner selbst von den Schäden überzeugen: Ein deutlicher Hinweis auf die Schäden sind Risse im Bodenbereich, die sich um die Bäume gebildet haben. Nun besteht die Gefahr, dass sich die betroffenen Bäume weiter lösen und bei nächster Gelegenheit umstürzen.

Die Stadt würde gern viele dieser Bäume erhalten, da sie das Stadtbild prägen. Doch selbst auf Baumsanierung spezialisierte Fachbetriebe raten davon ab, da die Standsicherheit der fraglichen Bäume nicht wiederhergestellt werden kann. Nun überlegt die Verwaltung, nach der Fällung ca. 120 Bäume nachzupflanzen. Für den Jakobiwall wird angedacht, die Baumreihe längst der Berkelumflut neu zu gestalten. Allerdings fehlt der Stadt das Geld für die Finanzierung der Nachpflanzungen - geschätzt ist ein Betrag von mindestens 100.000 €.
 

Ihre FDP-Fraktion im Coesfelder Stadtrat