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Städtische Turmgalerie Walkenbrücker Tor schließt zum 31.12.2006 
(Dezember 2006)
 

TurmgalerieSehr geehrte Damen und Herren,

mit Ablauf dieses Monats wird die Städtische Turmgalerie Walkenbrücker Tor schließen. Bislang fanden dort jährlich etwa vier bis sechs Kunstausstellungen statt. Allerdings wird der Standard der Galerie als nicht mehr adäquat angesehen, zudem die Praxis der Ausstellungen nicht nach museumsdidaktischen Überlegungen erfolgen, so dass die wenigen Besucher bei der Deutung der Kunstwerke weitestgehend sich selbst überlassen bleiben.

Zudem möchte die Stadt die Räume für das Stadtmuseum zur Verfügung stellen, das im selben Gebäude untergebracht ist und das konzeptionell überarbeitet werden soll. Sein  Angebot in der jetzigen Form, das seit fast 20 Jahren nahezu unverändert besteht, ist für den interessierten Besucher nicht mehr attraktiv. Wichtige Themenbereiche der städtischen Geschichte sind nur unzureichend dargestellt oder fehlen völlig, andere Bereiche konnten der Öffentlichkeit bislang nicht in angemessener Form vorgestellt werden.

Für das Stadtmuseum wird ein Konzept nach den neuesten geschichtswissenschaftlichen und museumsdidaktischen Erkenntnissen angestrebt. Insbesondere möchte die Stadt publikumswirksame audiovisuelle Darstellungsmöglichkeiten, die ein selbständiges Erschließen des Museum erlauben würden, anbieten.

In einem ersten Schritt sind dafür 8.000 Euro in den Haushalt des Jahres 2007 angefordert worden. Diese Mittel reichen jedoch nur aus, um die ersten Schritte zu finanzieren. Angesichts dieses finanziellen Engpasses soll das Museum in den nächsten Jahren Stück für Stück umgestaltet und Neuerungen aufgenommen werden.

Walkenbrücker TorVertreter der SPD wiesen im Ausschuss für Kultur, Schule und Sport vom 12.09.2006 darauf hin, dass bei den Arbeiten auch daran gedacht werden sollte, das Gebäude behindertengerecht zu gestalten. Die Stadtverwaltung erläuterte daraufhin, dass es im Zusammenhang mit dem Ausbau historischer Gebäude nicht immer möglich sei, allen Bedürfnissen behinderter Personen ausreichend entgegenzukommen. Allerdings könnte man sie im Walkenbrücker Tor insofern berücksichtigen, als im Erdgeschoss Monitore zum Einsatz gebracht werden könnten.

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