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Straßenbäume erhalten mehr "Platz" 
(Januar 2005)
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Straßenbäume im Westeresch, in der Schlesienstraße und in der Adolf-Meyer-Straße haben zu kleine Baumstandorte. Die Folge: Die Wurzeln drücken die Pflasterung hoch. Außerdem droht auf mittlere Sicht, dass der Baum krank wird und abstirbt.

Der Ausschuss für Umwelt, Planen und Bauen beschloss auf seiner letzten Sitzung im alten Jahr, die Standflächen für die Bäume auf eine Breite von 1,40 m bzw. 1,50 m zu vergrößern. Die Arbeiten sollen mit eigenem Personal und "im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel" (Zitat aus der Beschlussvorlage) durchgeführt werden. Diese Einschränkung ist wichtig, denn: Unsere Stadt ist pleite.

Mit der Vergrößerung der Baumscheiben verringert sich allerdings der Platz, um den Fuß- und den Radweg vorbeiführen zu können. Zur Lösung dieses Problems folgte der Ausschuss einer Anregung, die auf der Bürgerversammlung vom 18.11.2004 geäußert wurde. Demnach sollen sich Fuß- und Radweg den engen Bereich neben den Baumstandorten "teilen". Die verbleibende Fläche - sie ist nach der Vergrößerung der Baumscheiben je nach Standort zwischen 1,20 m und 1,30 m breit  - soll jeweils zur Hälfte rot und grau gepflastert werden. Somit könnten Radfahrer weiterhin die Radwege benutzen. Im Bereich der engen Stellen neben den Straßenbäume müßten Fußgänger und Radfahrer allerdings Rücksicht aufeinander nehmen.

Diese Lösung war nur möglich, da die betroffenen Straßen in Tempo-30-Zonen liegen. Die dortigen Radwege sind rechtlich "andere, nicht benutzungspflichtige Radwege", für die keine gesetzlichen Mindestbreiten bestehen. Umgekehrt bedeutet das auch: Wer als Radfahrer im Westeresch, in der Schlesienstraße und in der Adolf-Meyer-Straße schnell vorankommen möchte, darf auch die Fahrbahn benutzen. Der Radweg ist schließlich "nicht benutzungspflichtig"! 

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