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Energiepolitik für Deutschland: 

Diskusionsrunde mit Gudrun Kopp 
(Energiepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion)

(Januar 2005) 

zur Homepage von Gudrun Kopp


Gudrun Kopp, energiepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, besuchte den FDP Ortsverband in Coesfeld. Vergangenen Donnerstag (13.01.2005) stand sie im WBK einem interessierten Publikum zur Verfügung, um zu energiepolitischen Fragen Rede und Antwort zu stehen.

Deutschland, eines der größten Wirtschaftsstandorte der Welt, braucht eine leistungsfähige und zukunftssichere Energieversorgung. Sie muss technisch optimal arbeiten, die natürlichen Ressourcen schonen und gleichzeitig wirtschaftlich konkurrenzfähig sein.  

Die derzeitigen Regierungskoalitionen in Berlin und unserem Land Nordrhein-Westfalen treiben eine Energiepolitik voran, die in erster Linie eine sogenannte "alternative" Stromerzeugung (z.B. Windkraft) bevorzugt. Doch Windkraftanlagen kosten viel (Steuer-) Geld, erbringen aber eine vergleichsweise geringe Leistung. Unterm Strich besteht kein tragfähiges Konzept,  wie der beabsichtigte Ausstieg aus der konventionellen Energieversorgung kompensiert werden soll.

Es besteht die Gefahr, dass neben dem Problem der hohen Arbeitsplatzkosten ein weiteres Problemfeld entsteht: Dauerhaft hohe, nicht konkurrenzfähige Energiepreise. Damit würde der Wirtschaftsstandort Deutschland auf einem weiteren wichtigen Gebiet an Attraktivität verlieren. Deutschland läuft Gefahr, sich dauerhaft in wirtschaftliche Probleme hineinzumanövrieren. Die hohen Energiepreise bedeuten auch einen erheblichen Kaufkraftverlust auf den anderen Märkten. Die Bürger haben unterm Strich immer weniger Geld im Geldbeutel.

Die FDP möchte alternative Möglichkeiten der Energieerzeugung keinesfalls verdammen. Aber: Sie müssen sich unter marktgerechten Bedingungen behaupten!

Derzeit greift der Staat sehr stark in den Energiemarkt ein, indem er einerseits subventioniert und andererseits Energie künstlich verteuert. 45 % der Energiekosten sind Steuern und Abgaben! Für die FDP steht fest:  Alternative Energien sollen auch ihre faire Chance erhalten. Aber nur ein Energiemix aus Kernkraft, fossiler Energie und regenerativer Energie hält die Kosten für den Verbraucher in einem bezahlbaren Rahmen und sichert der Industrie den Standort.

Darüber hinaus möchte die FDP, dass Energieabrechnungen künftig transparenter sind. Die Bürger sollen wissen, aus welchen Kostenbestandteilen sich die Strom- und Gasrechnung (incl. Stueueranteile!) tatsächlich zusammensetzt.