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"Außenstelle" Martinschule?
(Dezember 2004)
 
... das meint die FDP dazu: 
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Würde es nach den Vorstellungen von ProCoesfeld gehen, würde die Martinschule noch einige Jahre länger weiterexistieren. Zumindest sollte der Schulstandort erhalten bleiben, solange er benötigt würde - so der Wille von ProCoesfeld.

Auf der letzten Sitzung des Schulausschusses vom 07. Dezember 2004 konnte ProCoesfeld erste Erfolge in dieser Richtung verbuchen. Zusammen mit den Stimmen der SPD setzten sie den Beschluss durch, dass die Martinschule vorerst als Außenstelle der Lambertischule weiterbestehen könnte. Doch dann kamen ablehnende Stellungnahmen aus der Lambertischule, des zuständigen Schulrates und aus der Stadtverwaltung...

Auf der Ratssitzung vom 16. Dezember 2004 ergaben sich dann ganz neue Beschlussvorlagen. ProCoesfeld änderte seinen ursprünglichen Antrag ab und wollte die Martinschule wieder als eigenständige Schule einrichten. Doch dieser Antrag wurde von der SPD nicht mitgetragen und fand folglich keine Mehrheit. 

Weitere Anträge von ProCoesfeld, die die alternative Aufteilung von Schulbezirken und den Schulentwicklungsplan zum Thema hatten, wurden ebenfalls abgelehnt. Einziger "Erfolg" ihrer Ratsinitiative: Die Ausbaumaßnahmen an der Lambertischule, sofern sie die Schaffung zusätzlichen Unterrichtsraum betreffen, wurden noch einmal zur Überprüfung an den Schulausschuss verwiesen.

... die Meinung der FDP zu diesem Thema:

Vor der Wahl hatte noch der alte Stadtrat beschlossen, an der Martinschule und der Jakobischule keine neuen Eingangsklassen einzurichten. Der Schulbetrieb der jetzigen Klassen soll auslaufen; die Schulen werden dann geschlossen. 

Die FDP hatte diesem Beschluss zugestimmt. Unsere Gründe waren in erster Linie "vernünftiger" Art: Die Zahl der Schulkinder wird dauerhaft sinken; zwei Grundschulstandorte sind folglich überflüssig.

Besonders deutlich zeigt sich diese Lage an der Martinschule. Ganze fünf Kinder (!) würden sich derzeit für das neue Schuljahr an der Martinschule anmelden. Hinzu kämen drei Kinder aus Höven (Gemeinde Rosendahl). 

Doch es sind nicht nur die ökonomischen Gründe, die gegen den Aufrechterhaltung des Unterrichtsbetriebs an der Martinschule sprechen: Um die dortigen Klassen zu füllen, müssten in nicht unerheblichem Maße Kinder aus dem jetzigen Einzugsbereich der Lamberti- bzw. der Ludgerischule an den Brink in die Martinschule geschickt werden - viel mehr, als umgekehrt vom Brink an die Lambertischule gehen müssten! Eine solche zwangsweise "Verschiebung" einer größeren Zahl von Kindern von einem Schulstandort an einen anderen, nur weil "die da oben" so beschlossen haben, können wir als FDP auf keinen Fall mittragen. 

Die FDP hatte sich ursprünglich sehr schwer damit getan, die beiden genannten Grundschulstandorte zu schließen. Schließlich haben auch die Martinschule und die Jakobischule ihre gewachsene Akzeptanz und öffentliche Anerkennung. Doch das starre System der Grundschulbezirke verlangte, die Schulen stillzulegen, die keinen genügend starken Einzugsbereich mehr hatten. Wir würden uns wünschen, dass beide Schulen noch einmal die Möglichkeit bekämen, mit der Qualität ihrer Arbeit um Eltern und Kinder zu werden - vielleicht wäre es ohne Grundschulbezirke möglich gewesen, genügend Kinder aus dem ganzen Stadtgebiet z.B. an die Martinschule zu ziehen. Dann hätte diese Schule vielleicht überleben können...

Doch die Grundschulbezirksgrenzen gelten noch - und damit auch die Rahmenbedingungen, vor denen die notwendigen Schulschließungen beschlossen werden mussten. Unter diesen Bedingungen meinen wir, dass die jetzt beschlossene Grundschulstruktur die beste Unterrichtsversorgung für unsere Kinder gewährleistet.