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Basteiring und Umgebung: Weiter Warten auf den "großen Wurf"
(Dezember 2004)
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Coesfeld wartet auf den Generalverkehrsplan. Mit diesem Werk wird hoffentlich auch  die Verkehrsbelastung zwischen Borkener  Straße / Basteiring und dem nördlichem  Innenstadtring gelöst.

Seit der Bürgeranhörung am 19. Juni 2004 ist es endgültig "amtlich": Es gibt Durchgangsverkehr zwischen der Borkener Straße und dem nördlichen Innenstadtring. Etwa 3000 Fahrzeuge pro Tag, so ergab eine Verkehrszählung - durchqueren das dortige Wohngebiet über den Basteiring und die ihn umgebenden Wohnstraßen; das ist etwa ein Drittel aller dort festgestellten Verkehrsbewegungen!

Die FDP hat dieses Problem aufgegriffen. Auf der Sitzung des Auschusses für Umwelt, Planen und Bauen vom 08.12.2004 beantragte sie, "schnellstmöglichst Lösungsmöglichkeiten vorzulegen, um auf dem Wege verkehrslenkender Maßnahmen den Durchgangsverkehr im Gebiet um den Basteiring nachhaltig zu erschweren." (Zitat aus dem Antrag)

Wichtig ist, dass Basteiring, Marienring, Große Viehstraße, Pumpenstraße und Hohe Lucht vom Durchgangsverkehr befreit werden. Wer mit seinem Auto von der Borkener Straße z.B. in die Osterwicker Straße fahren will (oder umgekehrt), kann das auch über den Konrad-Adenauer-Ring tun. Mit diesem kleinen Umweg ist zwar ein Nachteil für die Betroffenen Autofahrer verbunden, aber der Vorteil für die Anwohner in dem genannten Wohngebiet ist ungleich größer.

Alte Hoffnung, den sogenannten "Innenstadtring" schließen zu können, erscheinen in absehbarer Zeit nicht umsetzbar. Die Idee, den Verkehr über einen Umbau der Bahntrasse zu lenken, hatte sich nach der Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke zerschlagen. 

Dennoch steht die Stadt Coesfeld vor der Aufgabe, für eine Verkehrsberuhigung auch um den Basteiring zu sorgen. Dabei möchten wir nicht darauf warten, bis die "große", "allumfassende Lösung" gefunden wird. Die Situation in den betroffenen Straßen muss bereits jetzt mit kurzfristigen Maßnahmen entschärft werden. So wären z.B. weitere Einbahnstraßenregelungen denkbar, damit die dortigen Straßen für den Durchgangsverkehr unattraktiv werden. Das Problem vor Ort ist bekannt - warum also auf den "großen Wurf " im Rahmen eines Generalverkehrsplanes warten!

Auf der letzten Sitzung des städtischen Ausschusses für Umwelt, Planen und Bauen vom 08.12.04 kam der bereits erwähnte FDP-Antrag zur Beratung. Keine der übrigen Stadtratsfraktionen - einschließlich der Fraktion von Pro Coesfeld - war allerdings bereit, der Idee dieses Antrags zu folgen.

Immerhin stellte die Stadtverwaltung in Aussicht, dass innerhalb des nächsten halben Jahres Lösungen im Rahmen des Generalverkehrsplans auf dem Tisch liegen werden  ... Warten wir also 
weiter auf den Generalverkehrsplan!